Am 28. und 29. April 2018 war mit dem Aethercircus 2018 das größte deutsche Steampunk-Festival ausgerechnet in Buxtehude, der Stadt, in der Hase und Igel um die Wette gelaufen sind und von der die wenigsten sonst etwas wissen.
Es ist ein schöner, ruhiger Ort im Umland von Hamburg, voller freundlicher Menschen, die interessiert auf den Trubel, die Dampfmaschinen und die vielen zahnradgespickten Outfits reagiert haben. So kam es, dass ich dank meiner vertrauenserweckenden Ausstrahlung (und der ebenso vertrauenserweckenden Ausstrahlung meiner reizenden Reisebegleitung) ganze vier Mal die Frage beantworten durfte, was Steampunk ist, wieso wir alle so seltsame Brillen tragen und wie wir und die vielen anderen Besucher aus aller Welt ausgerechnet in Buxtehude gelandet sind. Gar nicht so einfach, immerhin ist das Genre Steampunk mindestens genauso vielfältig und bunt wie es die Kostüme auf dem Festival waren.
Am Sonntag habe ich meinen Einhorn-Agenten-Kollegen Laurence Horn getroffen und wir haben quasi spontan beschlossen, dass Kulisse, Stimmung und zeitweise sogar das Wetter zu gut sind, um sie ungenutzt zu lassen. Also haben wir uns kurzerhand zwischen die Stände an den Fluss gestellt und dort Auszüge aus den U-Files zum Besten gegeben. Mit ein bisschen gutem Willen kann mein Billy O’Mally nämlich alles sein. Sogar Steampunk.